Wort & Wurz

Mulch

Was ist Mulch?

Mulch bzw. Streu bezeichnet totes organisches Material, welches auf dem Boden liegt – z.B. das Laub in den Wäldern oder das Stroh auf den Feldern nach der Ernte des Getreides.

Es gibt allerdings auch sogenannten Lebend-Mulch. Hierzu zählen niedrig wachsende Pflanzen, die den Boden bedecken und ernähren. Der bekannteste Vertreter dürfte der Klee sein.

Mulch entsteht also auf ganz natürliche Weise durch Laubfall oder das Absterben von Pflanzen. Wir können hier allerdings auch aktiv eingreifen, indem wir Mulch ausbringen oder Lebend-Mulch aussäen.

Warum ist Mulch wichtig?

Mulch schützt den Boden vor Austrocknung, da die Sonne nicht mit voller Intensität auf den dunklen Boden strahlt. Hierdurch wird der Boden zum einen nicht so stark erhitzt und zum anderen kann Wasserdampf nicht so einfach die Mulchdecke verlassen.

Mulch schützt den Boden auch vor Erosion durch Regen. Die Geschwindigkeit, mit der Niederschlag auf den Boden trifft, wird gebremst, wodurch der Erdboden nicht weggespült wird. Das Wasser kann am Mulch hinabperlen und dann langsam im Erdreich versickern.

Mulch ist ebenfalls wichtig für den Wasserhaushalt, da an ihm Tau kondensiert und so in den Boden gelangt. Gerade während Dürreperioden ist jeder Tropfen kostbar. Deshalb sollten wir alle Mittel nutzen, um das wertvolle Gut einzufangen und zu halten.

Die Erosion durch Wind wird ebenfalls stark reduziert, da er die obere humose Schicht des Bodens nicht einfach davonwehen kann. Mulch ist zudem Wohnraum für viele Lebewesen und ernährt das Bodenleben, wodurch die Nährstoffe wieder für unsere Pflanzen verfügbar werden. “Einfach mal liegen und stehen lassen” sind im Garten also Tugenden und alles andere als Unordnung.

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