Insekten
Die Leistung der Insekten
Insekten erbringen eine jährliche Leistung von 3,8 Milliarden Euro, indem sie unsere Nutzpflanzen bestäuben.
Doch nicht nur das. Manche von ihnen leben als Jäger und reduzieren so den Schädlingsdruck auf unsere Pflanzen.
Marienkäfer und Florfliegen jagen beispielsweise Blattläuse, Schlupfwespen parasitieren Raupen des Kohlweißlings und Laufkäfer fressen Schneckeneier.
Insekten sind auf vielen Ebenen unentbehrlich, weshalb wir ihnen unbedingt einen geeigneten Lebensraum bieten sollten.
Lebensräume schaffen
Unsere Gartenhelfer brauchen natürlich geeignete Quartiere. Dazu zählt nicht nur Wohnraum zum Überwintern und Verkriechen, sondern auch geeignete Räume für die Jungtiere. Desto diverser wir hier arbeiten, desto diverser wird auch die Artenvielfalt.
Legen wir Totholzstapel, Steinhaufen und Kompost an, ist schon viel Wohn- und Brutraum geschaffen. Wollen wir das ganze noch optimieren, schaffen wir aquatische Lebensräume, in denen beispielsweise Libellenlarven leben können.
Abgestorbene Pflanzen sollten erst im Frühling geschnitten werden, damit Insekten an und im toten Material überwintern können. Wenn wir dann noch den Boden schonen, wo ebenfalls viele Lebewesen überwintern und sich entwickeln, ist viel gewonnen.
Entspannung als Tugend
Ist das System einmal aus dem Gleichgewicht geraten, braucht es Zeit, um sich wieder einzupendeln. Dies kann unter Umständen auch ein paar Jahre dauern, weshalb wir Geduld haben und die Rückkehr der Insekten unterstützen sollten.
Wir müssen es aushalten, dass unsere Lieblinge von Blattläusen befallen werden, denn nur so haben Marienkäfer & Co. eine Chance sich anzusiedeln, da ihnen ansonsten eine Nahrungsquelle fehlen würde.
Das fällt zunächst schwer. Ist das System aber einmal wieder im Gleichgewicht, haben wir keine Sorgen mehr und gleichzeitig weniger Arbeit, da wir nicht selbst aktiv werden müssen.